Allgemeines
Parodontitis - Eine schleichende Gefahr... nicht nur für Zähne!
Was versteht man unter Parodontitis?
Hierbei handelt es sich um einen von vielen Patienten unbemerkten Schwund von Zahnhalteapparat und Kieferknochen, der sich auch ohne sichtbare Rötungen, Schwellungen oder Bluten des Zahnfleisches einstellen kann. Im Volksmund wird eine solche Entzündung des Zahnbettes meist als Parodontose bezeichnet. Medizinisch korrekt spricht man allerdings von Parodontitis. Ausgelöst wird diese von verschiedenen Bakterien. Die Entzündung beginnt dabei immer im Zahnzwischenraum, da sich dort am leichtesten bakterielle Beläge bilden. Diese nennt man Biofilm. Bakterien und die von diesen produzierten Gifte dringen in die Schleimhaut ein, welche sich dadurch entzündet. Aber auch auf den Kieferknochen hat diese Entzündung negativen Einfluss. Er baut sich immer weiter ab. Erst im weiter fortgeschrittenen Krankheitsverlauf werden die betroffenen Zähne locker und es kommt zum Zahnverlust. Der vorausgegangene Knochenabbau erschwert beispielsweise eine notwendig gewordene Implantation.
Keimtest
Moderne Mikrobiologie sichert den Behandlungserfolg
Mehr als 700 unterschiedliche Keimarten wurden in der Mundhöhle nachgewiesen. Nur wenige davon sind schädlich. Mit mikrobiologischen Keimtests bestimmen wir, welche Bakterien im individuellen Krankheitsfall die Entzündung auslösen und legen fest, ob spezielle, auf dieses Keimspektrum abgestimmte Antibiotika zum Einsatz kommen müssen, um einen Therapieerfolg zu ermöglichen.
Veranlagung
Spielt die Veranlagung eine Rolle?
Risikofaktoren
Risikofaktoren Diabetes und Rauchen
Therapie
Im Anschluss an diese therapeutische Phase folgt die sogenannte Erhaltungsphase. Regelmäßige Kontrollen in Verbindung mit der Professionellen Zahnreinigung reduzieren das Risiko sehr, im Laufe des Lebens erneut an Parodontitis zu erkranken.
Viele Patienten berichten von einer deutlichen Steigerung des Allgemeinbefindens nach einer erfolgreichen parodontalen Therapie.